Genau genommen benötigt der langsam wachsende Olivenbaum keine zusätzlichen Nährstoffe. Da aber unsere Böden in der bergigen Landschaft eher nährstoffarm sind und die Wurzeln des Olivenbaumes darauf ausgelegt sind, das geringste Quäntchen an Nährstoffen und Feuchtigkeit aus dem Boden herauszuziehen, unterstützen wir das Wachstum mit einem rein organischem Dünger.
Mit dem richtigem düngen versuchen wir unseren Bäumen die benötigte Substanz zu geben, welche die Widerstandskraft gegen Krankheit und Schädlingsbefall erhöhen und den Wachstum der Bäume anregt. Im Herbst sowie im Winter benötigt ein Olivenbaum weniger Nährstoffe, weshalb wir die Bodenbearbeitung ab ca. Ende November einstellen. Olivenbäume lassen sich schnell überdüngen, was wiederum zu Krankheiten und Schädlingsbefall führt. Für den Dünger unserer Bäume verwenden wir eine Pflanze namens FAVE die zur Sorte Ackerbohne gehört. Wir sähen den Samen der FAVE kurz vor dem Beginn der kalten Jahreszeit Mitte November, wo der Olivenbaum sich eine Pause gewährt und während den Wintermonaten nicht gedüngt werden darf. Die FAVE erreicht in den folgenden Monaten eine Höhe von 70 – 200 cm. Im Frühling um den Monat April wird dann die FAVE von Hand geschnitten und mit dem Leichtpflug oberflächlich mit dem Boden vermischt. Mit dieser Art der Sekundärbodenbearbeitung wird der Boden gelockert, die Belüftung verbessert und die Verfügbarkeit von Nährstoffen aus dem Boden, die der Olivenbaum so dringend benötigt, mit organischem Dünger erhöht.